Aus dem Schriftverkehr mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Liebe Schuleltern,
denjenigen Vätern und Müttern, deren Kinder den alltäglichen Schulweg mit der Bahn bestreiten müssen, sind die Wochen und Monate zu Beginn des laufenden Schuljahres sicherlich noch gut in Erinnerung.
Die Züge waren fast täglich deutlich verspätet, was dazu führte, dass die Schülerinnen und Schüler entweder zu spät zur Schule kamen oder von ihren Eltern zur Schule gebracht werden mussten. Teils war es auch so, dass die Züge ersatzlos ausfielen. Kolportierter Grund hierfür waren unter anderem Schäden an Schienen.
Bei der Kreisverwaltung fand die Problematik ein offenes Ohr, wobei auch dort die Hände gebunden schienen. Da für das Bahnnetz die DB Netz AG zuständig ist und diese in der Verantwortung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr steht, wurde deswegen Bundesinnenminister Dr. Wissing in Berlin angeschrieben und ihm die Situation geschildert.
Vom Ministerium kam zunächst die Antwort, man sei nicht der richtige Ansprechpartner, sondern solle sich an das Verkehrsministerium in Mainz als oberste Verkehrsbehörde in Rheinland-Pfalz wenden.
Mit einem weiteren Schreiben an das Bundesministerium wurde dann verdeutlicht, dass die Probleme offensichtlich in der Infrastruktur liegen und nicht bei den Verkehrsunternehmen. Argumentativ zu Hilfe kam hier ein Artikel in der Allgemeinen Zeitung Alzey vom 07.02.2023:
Das Bundesministerium hat auf die erneute Anfrage am 22.02.2023 wie folgt geantwortet:
Wie vom Bundesinnenministerium also ausgeführt, sollen die angestrebten Sanierungs-maßnahmen „voraussichtlich ab 2027“ umgesetzt werden. Die Schülerinnen und Schüler der neuen fünften Klassenstufe sind dann in der neunten Klasse. Ob die Maßnahmen dann wirklich starten und ob die Neulinge die Fertigstellung noch vor ihrem Abitur erleben, bleibt abzuwarten.
Ungeachtet dessen wird der Schulelternbeirat und die AG Schulweg auch weiterhin ein offenes Ohr für Ihre Belange betreffend die Schulwege Ihrer Kinder haben.